RÜCKBLICKE – TEIL 4 – Lifestyle

Menschen …

… sind nicht nur ein wichtiger Teil von Unternehmen, durch die Vielzahl an Persönlichkeiten entwickelt sich die Identität. Ob Mitarbeiter oder Kunden, beim Branding spielt Darstellung und Aussenwirkung eine wichtige Rolle und macht Authentizität sichtbar. Viele Skills sind unique. Lifestyle ist die Art und Weise, wie Du Dein Leben führen möchtest. Wir konsumieren nicht mehr. Erlebnisse gewinnen Priorität in Bereichen wie Arbeit, Freizeit, Sport, Gesundheit, Ernährung, Aus- und Weiterbildung, bei neuen Communities. Dies bezieht alle Ziel- und Altersgruppen mit ein. Für die fotografische Umsetzung bedeutet dies das Finden eines passenden Bildstils, einer Bildsprache, der Thematik, die sowohl ästhetisch, wie glaubwürdig ist. Neue Blickwinkel erzeugen Aufmerksamkeit. In dieser Hinsicht ist es von untergeordneter Bedeutung, ob die Bilder rein inszeniert oder mehr dokumentarisch gescriptet sind. Wie bei allem gilt auch hier, gute Vorbereitung und Organisation ist alles, zumindest 80%

Im letzten Herbst…

wurde ich für eine zweitägige Fotoproduktion für Alpadia Language Schools Part of Kaplan Languages Group in Freiburg angefragt. Das Shooting fand dann Mitte Oktober statt. Die Vorbereitung dafür nahm einige Zeit in Anspruch. Vieles wurde in Absprache mit mir vom Kunden schon vorher organisiert. Auch Models wurden für dieses Shooting durch ihn gebucht. Der erste Produktionstag fand ausschliesslich in der schulischen Umgebung mit Testimonials also Schülern statt. Die Abläufe sollten so real wie möglich wiedergegeben werden. Am zweiten Tag wurde dann mit Models geshootet. Wir suchten dafür verschiedene Locations in der Freiburger Innenstadt aus. Die Motive sind insgesamt environmental und stellen authentische Situationen aus dem schulischen Alltag und dem gemeinschaftlichen Zusammensein dar. Das Bildkonzept baut auf Spontanität und wenig Inszenierung auf. Zu sehen sein werden die Bilder online und in Print.

Ein paar Eindrücke gibts hier:

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Rückblicke – Teil 3 – Personality

Im Bereich Corporate Identity und Personality…

… sind Business Portraits von Mitarbeitern, Angestellten und leitenden Persönlichkeiten ein wichtiger Bestandteil des gelungenen Gesamtauftritts eines Unternehmens. Dabei spielt es keine Rolle, ob das Bildmaterial in einer Imagebroschüre, auf der Website oder in Social Media eingesetzt wird. Auch und gerade im Bereich PR und Editorial ist Authentizität neben professioneller Qualität enorm wichtig. 

Oft sind Zeitfenster für das eigentliche Shooting mit CEOs und GFs sehr kurz. Eine gute Vorbereitung ist immer von absoluter Wichtigkeit. Basics wie jahrelange Erfahrung sind darum hilfreich. Die Organisation beginnt bereits mit dem ersten Kontakt per Telefon oder Mail. Es geht um viele Details, die nachher für das Gesamtergebnis ausschlaggebend sind. Es gibt nichts unwichtiges, was nicht auf die Bullet List kommt. An alles denken gehört zu meiner Kompetenz. Improvisation und Fokussierung sind weitere Skills. Und doch zählt der Moment des Augenblicks, der Begegnung, der mich jedesmal neugierig antreibt. Ist es zum einen die Beobachtung, die sich im Bild wiedergibt, ist zum anderen das Licht, was zeigt und darstellt. Ich reduziere gern auf`s Wesentliche. so auch hier. Das Ziel ist ein Ergebnis, was dem Credo entspricht und meine Handschrift trägt.

What you get is more than you can see.

Ein exzellentes Beispiel ist dieser kleine feine Auftrag des Portfolio Verlags aus Frankfurt für ein Editorial und Interview über die Stiftung Abendrot und mit Herrn Dominique Becht. Fotografiert wurde Ende August des vergangenen Jahres. Bereits im Juli erhielt ich die Anfrage dafür. Es blieb also genügend Zeit um das Shooting gut vorzubereiten. Vieles wurde besprochen, vieles wurde organisiert. Nicht zu vergessen, wo parkt der Fotograf? Ein nicht zu unterschätzender Faktor, gerade wenn alles wie die Zahnräder ineinander  greifen muss. Und in Basel sind Parkplätze an der Strasse in der Innenstadt genauso wie mittlerweile in vielen europäischen Städten eher unter prädestiniert. 

Im Vorfeld hatte ich schon Bilder von möglichen Locations bekommen, die ich mir nun noch live anschauen konnte. Dafür wurde entsprechend Zeit eingeplant. Die Vorgabe war eine klare Reduzierung auf die Persönlichkeit. Schnell wurde dafür der passende Ort gefunden. Für die eigentliche Session waren 30 Minuten geplant. Mehrere unterschiedliche Positionen wurden nacheinander fotografiert. Herr Becht hatte dann soviel Gefallen, dass aus den 30 schliesslich doch 45 Minuten wurden. Der nächste Termin sass derweil beim Kaffee im Konferenzraum und liess es sich gut gehen. Auch Manager sind Menschen und heute mehr den je.

Toller Job, tolle Einblicke.

Und am Ende dieser Review aus 2022 gibts dann noch was zum Thema Business Portraits – Einfach mal überraschen lassen 😉

 

Rückblicke – Teil 2 – Brot – in der Hitze der Nacht

Für ein gutes Brot…

…braucht es sechs Zutaten. Mehr nicht. Mehl, Wasser, Salz, Hefe oder Sauerteig.  Das Backhandwerk ist eine der ältesten Gewerbe unserer Zeit. Schon im alten Ägypten kannte man den Sauerteig und die Herstellung von Brot. Dafür gab es bereits Backbetriebe.

Die Entwicklung in unseren Breitengraden war bestimmt durch die steigende Nachfrage von Brot als Grundnahrungsmittel. Es entstand der Beruf des Bäckers zur Zeit Karl des Großen (768-814). Trotz heutiger Produktionserleichterungen durch Maschinen in großen Backbetrieben hat sich am Grundlegenden nicht viel verändert. Brotherstellung ist immer noch „Manpower“, wenn es gut sein soll.

Für meinen Kunden, die Agentur Core Communication, habe ich bei der Handwerksbäckerei Pfeifle in Freiburg im späten Frühjahr 2022 drei Nächte in der Backstube verbracht und umfangreiches neues Bildmaterial erstellt. Der Schwerpunkt lag bei den Produktionsprozessen, wobei auch viele Moods entstanden sind. Mittendrin in dieser Atmosphäre und nah dran an der Hitze des Backofens konnte ich den Mitarbeitern wortwörtlich mit der Kamera über die Schulter schauen. Wenig bis keine Inszenierung, mit dem Licht äusserst flexibel wurde ich Teil dieser Szenerie, diesem Gefüge in dem sich die Abläufe ohne Worte ergeben. Ich sah in die Gesichter voller Konzentration und erfasste die Hingabe beim Tun.

Wer durchgezählt hat, hat festgestellt, ich habe nur vier der sechs Ingredienzien aufgeführt. Liebe, Herzblut ist noch etwas, was dazugehört. Aber die Wichtigste zum Schluss. Es gibt nichts wertvolleres. Und keine Maschine kann dies ersetzen. Man schmeckt es einfach. Ein gutes Brot braucht Zeit.

Hier eine kleine Auswahl an Bilder, Impressionen und Portraits aus dieser Produktion

 

Brotherstellung, Brot, Handwerk, Backwerk, Bäckerei, Pfeifle, Andreas Gerhardt, Nacht

 

Brotherstellung, Brot, Handwerk, Backwerk, Bäckerei, Pfeifle, Andreas Gerhardt, Nacht

 

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Brotherstellung, Brot, Handwerk, Backwerk, Bäckerei, Pfeifle, Andreas Gerhardt, Nacht

 

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Brotherstellung, Brot, Handwerk, Backwerk, Bäckerei, Pfeifle, Andreas Gerhardt, Nacht

 

Brotherstellung, Brot, Handwerk, Backwerk, Bäckerei, Pfeifle, Andreas Gerhardt, Nacht

 

Brotherstellung, Brot, Handwerk, Backwerk, Bäckerei, Pfeifle, Andreas Gerhardt, Nacht

 

Brotherstellung, Brot, Handwerk, Backwerk, Bäckerei, Pfeifle, Andreas Gerhardt, Nacht

 

Brotherstellung, Brot, Handwerk, Backwerk, Bäckerei, Pfeifle, Andreas Gerhardt, Nacht

 

Brotherstellung, Brot, Handwerk, Backwerk, Bäckerei, Pfeifle, Andreas Gerhardt, Nacht

 

Brotherstellung, Brot, Handwerk, Backwerk, Bäckerei, Pfeifle, Andreas Gerhardt, Nacht

 

Brotherstellung, Brot, Handwerk, Backwerk, Bäckerei, Pfeifle, Andreas Gerhardt, Nacht

 

Rückblicke – Teil 1 – Vertikal gesehen

Das Jahr neigt sich dem Ende zu. In den nächsten Beiträgen gibts Rück- und Einblicke aus interessanten und spannenden Projekten der letzten Zeit. Heute stell ich Euch als Erstes eines aus dem Bereich Nachhaltigkeit und grüner Architektur vor. Sehr Zukunftsweisend!

 

Vertiko – Urbane Begrünung

Über einen längeren Zeitraum habe ich dieses Unternehmen mit Sitz in Buchenbach bei Freiburg sowohl fotografisch wie konzeptionell begleitet. Vertiko widmet sich sehr erfolgreich der vertikalen Gebäudebegrünung und kann hier mittlerweile einige Erfolge verbuchen. Gewissermassen ein Startup hat sich Vertiko recht schnell zu einem Spezialisten im Bereich Fasadenbepflanzung entwickelt. Nicht nur im Aussenbereich, sondern auch in Innenräumen finden die Konzepte Anwendung. Dazu gehören unter anderem die Living Walls im Terminal 2 des Frankfurter Flughafens.

Vorrangige Aufgabe war die Fotografie einiger Referenzobjekte bis zu Moods und Portraits von Mitarbeitern women and men at work. Ich war ausserdem mit in die Konzeption der Imagebroschüre eingebunden und für die Artdirection verantwortlich, in Zusammenarbeit mit Peter Nink (Idee / Text) und Joachim M. Güntert (Strategie). Die Grafik dafür lag in der Hand von Claudia Braun in Berlin.

Ausser der Verwendung in Print werden die aus mehreren Produktionen in ganz Deutschland entstandenen Bilder im Web und für Social Media eingesetzt. Als „Big Idea“  wurde von mir die unten zu sehende Stele mit dem Logo „Vertiko“ entwickelt. Damit lassen sich wirkungsvoll Objekte und Projekte von Vertiko branden. Neben der Broschüre hier einige der entstandenen Motive.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Sandra Ittlinger für Elastus-Sport

 

Beachvolleyball ist kein Wintersport ❄️. Ab und zu kommt es vor, dass die Jahreszeiten für bestimmte Anforderungen und Tätigkeiten ignoriert werden müssen. Das gilt zum Beispiel für Fotoproduktionen 📷. Fotografieren besteht aus viel mehr, als nur auf’s Knöpfchen drücken und hoffen, dass der Rest Photoshop macht. Genau das liebe ich an dem was ich tue. Ich schätze die Herausforderungen, die so mancher neue Job mit sich bringt. Das Credo: Geht nicht, gibts nicht. Das Möglichmachen zählt ☝️

Im Februar, also kurz nach Weihnachten 🎅, kam die Anfrage vom Kunden, Elastus-Sport, für eine Fotoproduktion mit der Beachvolleyballspielerin Sandra Ittlinger.Kein Problem, das machen wir 👷. Die Bilder sollten unter anderem auf der neuen Website eingesetzt werden. Mit dieser Motivserie wird künftig gezeigt werden, wie sich die Produkte von Elastus-Sport einsetzen lassen. Beachvolleyball 🏐 zählt zu den Sportarten mit höherem Verletzungsrisiko gerade die Muskulatur betreffend, auch wenn Prävention an erster Stelle steht.

Die ersten beiden Serien mit Sandra wurden in der Halle geshootet. Für die Szenen am Netz war dies unter den jahreszeitlichen Bedingungen die optimale Möglichkeit zur gezielten Ideenumsetzung. Fürs Baggern ging es dann nach draußen in den Sand. Der Schnee ❄️ war inzwischen weggeschmolzen (ok, waren nur 1 cm …) und wir hatten (wie solls auch anders sein, wenn ich fotografiere) sogar Sonne ☀️ (fast schon zuviel) für die Umsetzung der Bildideen. Impro und Orga ist alles. Ok, ohne Erfahrung gehts auch nicht. Und mit Sandra war es echtes Teamwork 🏋️. Sie stand bzw. hechtete nicht nur vor und Richtung Kamera, sondern leistete gleichzeitig wertvollen Support für die Aufnahmen. wenn Profis auf Profis treffen …

Das Shooting war zeitlich sehr intensiv. Trotzdem kam der Spaß nicht zu kurz. Sandra, es war toll, mit Dir zu arbeiten. Wir wünschen Dir für die laufende Saison alles Gute! Einen herzlichen Dank geht auch an die Freiburger Turnerschaft von 1844  kurz FT1844 für die aktive Unterstützung und Überlassung der Anlagen.

 

Wer hat neue Bildideen und möchte diese umsetzen? Für spannende Anfragen und deren Realisierung steht nix im Wege.

 

Kontakt ☎️

 

Sandra Ittlinger – Instagram

Elastus-Sport – Instagram

 

Sandra Ittlinger Fotoshooting Ealstus-Sport Beachvolleyball

 

Sandra Ittlinger Fotoshooting Ealstus-Sport Beachvolleyball

 

 

Katja May Spielplan4 Eventmanagerin Portraitshooting Businessfotografie Andreas Gerhardt Fotograf Freiburg Peoplefotografie

Leute vor meiner Kamera – Katja May

 

Anders als Ende 2019 mit dem ersten Video von und mit Uta Platzek von Look Freiburg geplant, wurde die Serie bedingt durch Corona unterbrochen. Der Lockdown hatte sich mehr oder weniger auch hier ausgewirkt. Nun ist es Juli 2020, wir haben jetzt Sommer und langsam beginnt das Leben wieder allenthalben, wenn auch noch mit Beschränkungen. Shootings im Studio waren eine zeitlang gar nicht möglich und wenn dann nur mit starken Einschränkungen. Spass geht wirklich anders. Aber es gibt ja unsere Hygienerichtlinien.

Apropos, dass Portraitshootings – auch wenn es ums Business geht, Freude machen können, davon erzählt hier Katja May, Eventmanagerin bei Spielplan4 aus Freiburg. Mit diesem kurzen Feature startet die Reihe nun wieder. Wie schon erwähnt, gibts die Videos in loser Reihenfolge. Es werden Menschen aus den unterschiedlichsten Bereichen zu Wort kommen. Was sie zu erzählen haben? Darauf freue ich mich auch schon und bin gespannt.

Das alles „stimmt“, dafür braucht es natürlich bei jeder Produktion eine gute Vorbereitung. Auch in  Zeiten von digital und Photoshop ist dies das A und O. Der Zeitpunkt, wenn der Auslöser gedrückt wird ist nur ein kleiner Teil dessen was ein Shooting ausmacht. Das Bild, d.h. das Konzept entsteht schon lange vorher im Kopf. Dabei spielt es gar keine Rolle, um was für eine Produktion es sich dreht. Ob Portrait, Lifestyle, Business oder Corporate und Industrial, der Fokus ist das Ergebnis. Wie so ein Shooting einschliesslich der Vorbereitungen abläuft, das erfahrt Ihr HIER

Und zu den BusinessPortraits gehts HIER

 

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Behind the Scene – Business Portraits

1 Business Portrait Shooting

3 Stunden Shooting incl. Anprobe und MakeUp/Hair

1 Outfit

1 Visagistin

100 Bilder aus einer Serie von 176 Aufnahmen zur Auswahl

3 bearbeitete Portraits

So lässt sich die Businessportrait Fotosession mit und für Petra Buchanan, Heilpraktikerin mit eigener Praxis für Funktionelle Medizin in Freiburg zusammenfassen. Dahinter ist jedoch viel mehr. Die Zusammenarbeit mit Frau Buchanan ist ein gelungenes Beispiel dafür, wie gute Portraitfotografie im Bereich Business gelingt. Das Ergebnis erscheint so einfach. Dahinter steckt jedoch eine perfekte Vorbereitung mit Fokusierung auf das Ergebnis, d.h. auf die Bildaussage.

Authentische Sichtbarkeit

Im Allgemeinen war es schon immer so. Um sichtbar zu werden, muss ich mich zeigen. Gelang das ehedem über einen persönlichen Besuch, Versenden eines Flyers oder einer Unternehmensbroschüre, so treffen wir in Zeiten des digitalen Wandels auf neue An- und Herausforderungen. Mein Kunde, Klient oder in diesem Fall Patient informiert sich online über die verschiedenen Angebote und Möglichkeiten. Er vergleicht und wägt ab. Die visuelle Ansprache meiner Website, meiner Bilder über das Unternehmen, gegebenenfalls über mein Team, auf jeden Fall über mich lassen ihn erste Entscheidungen und Abwägungen treffen. Wie authentisch ist dass was er geboten bekommt? Egal, ob Website oder Social Media, wir alle möchten auch Ecken und Kanten sehen. Mein persönlicher Eindruck bei vielen Businessbildern ist, dass immer noch zu wenig auf Ausdruck und zuviel auf den „schönen Schein“ geschaut wird. Demnach sind viele „Posings“ auch sehr einfallslos und beschränken sich auf das Armeverschränken. Wo ist der Mut zu etwas mehr?

Wie gehts los?

Portraits im Allgemeinen und Businessportraits im besonderen bedürfen immer einer guten Planung. Für mich ist es fast ein „no go“, ohne Visagistin zu arbeiten. Deshalb gehört dieser Punkt beim ersten Gespräch auch ganz oben auf die Agenda. Im weiteren Austausch wird dann die Auswahl der Kleidung besprochen. In erster Linie sollte angezogen werden, was einem selbst gefällt, worin man sich wohl fühlt und was gut zur Gesamtaussage passt. Typgerechtes Smart Casual eignet sich für einen salopperen Auftritt in Social Media. Oder doch Kostüm, Kleid oder Anzug für den etwas förmlicheren? Grundsätzlich ist es empfehlenswert, immer mehrere Outfits und Kombinationen auszuwählen und beim Shooting dabei zuhaben. Ja, ich weiss, das Meiste wandert unbenutzt wieder in den Koffer zurück 😀 Aber es gibt das aber … nicht zu vergessen die Schuhe, Schmuck Accessoires usw. … ja es ist wichtig und ja es ist Aufwand und ja, es lohnt sich.

Also, wie läuft so eine Vorbereitung ab? Das hängt ganz vom Umfang, dem Ziel und dem Zweck des Ergebnisses ab. Mit eine der wichtigsten Fragen ist die nach Location oder Studio. Sollen das oder die Bilder in ein bereits vorhandenes CI-Design eingepasst werden? Gemeinsam stimmen wir uns über die zu Verfügung stehenden Möglichkeiten ab. Um nichts dem Zufall zu überlassen gibts für alles Wichtiges eine gemeinsame ToDo-List.

Was ist DER herausragende Punkt, der für das Ergebnis wichtig ist?

Zeit!

Bringen Sie, bringt Ihr davon soviel mit wie es geht. Mit anderen Worten, Keine Termine vor dem Termin und ein genügend großer Puffer danach. Nur Profimodels stehen jeden Tag vor der Kamera und selbst die sind bisweilen nervös. Ich weiss das und ich weiss auch auch, wie es ist vor der Kamera zu stehen, aus eigener Erfahrung. Also, kein Druck.

… und jetzt: das Shooting

Das Shooting selbst beginnt mit der Wahl des Outfits gefolgt vom Styling durch die Visagistin – auch bei Männern 😉  Bisweilen unterhalten wir uns dabei und kommen langsam in den Flow. Das Set ist schon eingeleuchtet. Wenn die Visagistin fertig ist, folgt erste Probebilder für Licht und Makeup.

Alles gut? Dann gehts los. Nein…, nicht so schnell, ein paar Ein- und Anweisungen gibts noch für die Kommunikation. Aber dann. Wir shooten die ersten Bilder und … ein Hoch auf das Digitale, können wie uns diese auch gleich anschauen. Erste Korrekturen erfolgen. Ja, es sind ziemlich viele auf den ersten Blick ähnliche Bilder. Der Schein trügt. Es reicht schon eine leichte Bewegung oder etwas mehr Körperspannung und die Hände sprechen zu lassen, um zu einer passenden Aussage zu kommen.

Recht schnell konnte sich Petra Buchanan vor der Kamera einfinden und einlassen. Dazu hat auch meine Visagistin Lilia Wiesner beigetragen. Gemeinsam haben wir konzentriert auf das Ergebnis hingearbeitet. Das ausgesuchte Portrait ist mittlerweile auf der Website von Frau Buchanan zu sehen. Übrigens: Ein sehr interessanter Bereich, in dem sie arbeitet. Schauen Sie, schaut Ihr doch mal rein www.praxis321.de

 

Und die Credits gehen an Lilia Wiesner Visagistin MakeUp/Hair

 

 

Die (Neu)Erfindung des Rades – Trivida

Wie es begann

Die Wurst hat zwei Enden. Weihnachten ist am 24ten Dezember. So ist es. … Und das Rad ist rund. Bis jetzt. Ein paar Leute aus dem Südwesten Deutschlands haben es nun neu erfunden. Es ist eine kleine Revolution und gibt Menschen im Rollstuhl ganz neue Freiheiten und sehr viel Selbstständigkeit in Ihrem Leben zurück.

Was ist das Geheimnis dieser Innovation? Äusserlich sehr simple, den das Rad ist sichtbar in drei Segmente aufgeteilt, welche jedes für sich abnehmen lassen. Dadurch wird es recht einfach möglich, ohne Hilfe zum Beispiel auf ein Sessel bzw. Stuhl zu wechseln oder ins Auto einsteigen zu können. Wie das genau funktioniert und was daran so bahnbrechend ist? Das erfahrt Ihr auf der Internetseite von Trivida, dem Brand und Hersteller dieser Neuheit.

Es war eine lange Entwicklungszeit, die diese Erfindung hinter sich hat. Wie es dazu kam, darüber berichtet Christian Czapek (Xing-Profil). Der jahrelange Prozess begann im markgräflichen Staufen damit, dass sein Bruder eines Tages auf den Rollstuhl angewiesen war. Ein Treffen Anfang 2019 mit dem Inhaber der P+L Innovations GmbH sollte dann die Markteinführung wortwörtlich sehr schnell ins Rollen bringen.

Bereits im Herbst des gleichen Jahres ging es an die Vorbereitung der Vermarktung dieses neuen Rollstuhlrades. Als Markenbotschafterin wurde die Spitzensportlerin und Welt-Champion im Bahnradfahren, Kristina Vogel mit ins Boot geholt. Selbst seit einem Jahr im Rollstuhl wegen eines Trainingsunfalls sitzend, ist sie Teil des Teams und trägt zur Weiterentwicklung dieses Produktes bei.

Shooting und Dreh mit Kristina Vogel

 

Anfang Dezember war es dann auch für uns soweit. Für den umfangreichen Werbe- und Markenauftritt begann die Foto- und Filmproduktion mit Kristina im Universitäts-Herzzentrum Freiburg in Bad Krozingen. Vorangegangen sind intensive Vorbereitungen für Dreh (mit Christian Friedle von digital works) und Shooting. Am ersten Tag waren wir on Location. Am Darauffolgenden trafen wir uns dann im Studio, um mit hoher Konzentration und viel Spass die Bilder mit Kristina und dem Team „in den Kasten“ zu bringen. Mit diesem ersten Produktionsteil war der Auftakt für die Weiteren absolviert.

Foto- und Filmproduktion Teil 2

Nun ging es an die Organisation des zweiten Teil dieser aufwendigen Produktion. Es galt eine Location zu finden, in der wir unsere Motivvorstellungen umsetzen konnten. Ein Fertighaus in Gundelfingen bei Freiburg des Unternehmens Allkauf erwies sich als sehr passend. Doch noch hatten wir nicht unsere Testimonials beieinander. Es war Vorweihnachtszeit, was uns die Sache nicht unbedingt leichter machte. Sozusagen von der Strasse weg fanden wir Kevin E., der sofort mit dabei war. Auch ein Supermarktbesuch erwies sich als sehr hilfreich. Es ist vielleicht ungewöhnlich für den einen oder anderen, beim Aussuchen der Marmelade als „Model entdeckt“ zu werden. Unser Gregor L. hatte damit kein Problem 😉

 

 

 

 

Das Neue Jahr war erst zwei Wochen alt, als wir uns zum zweiten Teil der Film- und Fotoproduktion mit den Testimonials wieder im Herzzentrum in Bad Krozingen und am zweiten Tag im besagten Allkauf Fertighaus getroffen haben. Mit Hilfe von Stylistin Kerstin Robin wurde dieses nun einmal von links auf rechts gedreht und mit passenden Requisiten ausgestattet sowie unsere „Models“ eingekleidet. Natürlich haben wir am Ende des Produktionstages wieder alles „resetted“. Das Haus sah danach sogar besser aus als vor unserem Besuch, wie uns Philipp Sahr von Allkauf bestätigte 😉 An dieser Stelle ihm nochmal einen herzlichen Dank für den Support!

Das Rad in Szene gesetzt – die Produktaufnahmen im Studio

 

 

 

 

Jetzt standen noch die Produktaufnahmen im Studio an. Wir wussten, die Zeit läuft. Für den 13.2.2020 war die Vorstellung in Bad Krozingen mit zahlreichen Vertretern von Presse, Wirtschaft und Gesundheitswesen anberaumt. Der Termin für den letzten Teil der Fotoaufnahmen war gesetzt und musste dann doch nochmal verschoben werden. So ist es halt, wenn ein neuer Markenauftritt an den Start geht. Aber als Profis sind wir flexibel und auf alle Unwägbarkeiten vorbereitet. Entsprechende Ausweichtermine wurden schon vorher optioniert.

Dann, am 24.1. und 25.1.2020 war es soweit. Zwei Tage waren wir beschäftigt, das Rad wirkungsvoll in Szene zu setzen. Wir haben es geschafft. Die Ergebnisse können sich sehen lassen. Am Ende können wir sagen, was für ein toller Job. Uns hat es wirklich große Freude gemacht. Wir sind stolz darauf, mit einen Teil dazu beigetragen zu haben, dass diese Innovation in die Welt getragen werden kann und damit vielen Menschen eine Menge Lebensqualität wieder gibt.

 

Das Fototeam bestand aus

Dominik Probst – Assistenz, Produktionsrunner, Mann fürs Grobe und Feine bei der gesamten Fotoproduktion

Kasia Vintrici – MakeUp/Hair Produktion mit Kristina Vogel

Michaela Ioannidou MakeUp/Hair Produktion mit Testimonials

Kerstin Robin Styling Produktion mit Testimonials, verantwortlich für Requsiten am Set und Einkleidung der Testimonials

 

Christian Friedle von Digital Works hat mit seinen Assistenten den Film zum Auftritt produziert, zu finden auf der Website von Trivida

Der Link zum Film trivida – So geht Barrierefrei!

Hier gibts ein Making of Video unserer Produktion

 

Trivivda Links:

website

instagram

facebook

linkedin

Kristina Vogel Instagram

 

Für den gesamten Auftritt und die Kampagne verantwortlich zeichnen sich die Agentur Core-Communication mit Harriet Corcordel und Sausan Harchicho

Trivida ist eine eingetragene Marke der P+L Innovations GmbH

 

<Dieser BlogPost könnte Werbung sein, spricht aber nur für sich>

 

Grand Vide

Lange angekündigt, jetzt als Website online, mein Projekt Grand Vide. In „bonjour tristesse“ wird die Geschichte der kurzen amourösen Begegnung zweier Menschen in einem mondänen Badeort an der nordfranzösischen Atlantikküste in Bildern erzählt.

Trouville und Deauville, einst Hotspot der internationalen Hautevolee, strahlen immer noch den Charme vergangener Zeiten aus. Irgendwie scheint alles ein bisschen aus der Zeit gefallen. Die stete Gleichmässigkeit von Ebbe und Flut bestimmen in ihrer sonoren Gemächlichkeit das Leben der Menschen hier. Selbst die Pferde in den Hippdromen La Touques und Clairfontaine sind müssig unaufgeregt. Kommt man von Paris her, egal mit welchem Transportmittel, wird man unweigerlich aus der Hektik des Alltags herausgerissen und verfällt dem pittoresken Flair.

Das Rauschen des Meers, das allzeit präsente Gekrächze der Möwen, ab und zu unterbrochen von unwirklich scheinenden Gesprächslauten vom Strand hoch kommend. Ein Fischkutter bahnt sich seinen Weg durch den Hafen. Autos hupen. Menschen flanieren. Es ist Markt. Das Licht ist mild. Es ist das Gleiche, welches schon unzählige Maler inspirierte. Peter Lindbergh hat Tatjana Patitz darin fotografiert. Und letztlich hat es mich fasziniert und mitgenommen.

Über allem schwebt in der Luft dieses Lied von Charles Trenet – „La Mer“. 

Der Weg von der Idee bis zur Realisierung dieses Projekts hat eine Weile gedauert. Es war ein Zufall, der mich zum ersten Mal nach einem langen Wochenende in Paris nach Deauville führte. Ich wollte einfach nur ans Meer und stand auf einmal an dem Strand, an dem sich einst Film- und Showgrößen ihr Stelldichein gaben. Das diffuse Licht, in welches die Szenerie eintauchte, nahm mich gefangen. Die Begegnung mit Peter Lindbergh tat ihr übriges. Es entwickelte sich die Idee zu Grand Vide, deren Umsetzung von den Leitlinien von DOGMA95 inspiriert wurde. Diesen folgend formulierte ich meine Eigenen für die Fotografie. Als massgebliches Medium lag Analog im KB-Format auf der Hand. Hier bei „bonjour tristesse“ habe ich nur mit s/w-Material gearbeitet. Ergänzt wurde dies mit farbigen Bildern, digital fotografiert, den aufgestellten Regeln nachkommend.

Die Geschichte einer kurzen Liebesbeziehung entwickelte sich nach und nach. Bewusst habe ich die „Ich“-Perspektive gewählt, um größtmögliche Intimität zu erzeugen. Mir war klar, dass als Protagonistin im Zusammenhang mit einer dreitätigen quasi 24h/24 Produktion dies die Auswahl hierfür deutlich einschränkte. Letztlich war es ein glücklicher Umstand, dass durch den Ausfall eines anderen Models meine Wahl auf Linda fiel, wobei es war mehr Bestimmung. Ich bin mir sicher, es sollte so sein. Linda hat sich in die Rolle voll umfänglich eingefügt. Gegenseitiges Vertrauen war eine der Grundlagen dafür. Mit Katharina Kulm fand sich dann recht kurzfristig die Visagistin. Ich bin sehr dankbar dafür, dass sie sich der Herausforderung gestellt hatte. Auch wenn wir stressige Tage hatten, war die Zusammenarbeit sehr angenehm.

Nach „bonjour tristesse“ sind weitere Stories geplant. Über allem stehen die Leitlinien des communiqué. Grand Vide bildet hierfür die Plattform.

 

 

 

 

 

 

 

Une Hommage à Peter Lindbergh

 

Bonjour petite tristesse

Es ist nun schon etwas her, diese Tage in Trouville und Deauville. Drei waren es, um genau zu sein. Und immer noch ist das Entrücken präsent. Die Zeit im Hotel und am Strand, dazu die Musik von Charles Tränet. Das Meer, das Licht, die lachenden Stimmen der spielenden Kinder und Rufe der Mütter, das sanfte immer presente Rauschen der Brandung des Atlantik, es ist da. Wer einmal an diesem Ort war, geht im Geiste nicht mehr fort.
Einer der größten Fotografen unserer Zeit, Peter Lindbergh, war dort immer wieder anzutreffen. Damals Ende der 80er und Anfang der 90er des letzten Jahrhunderts, der Zeit der Supermodels, begann es. Er liebte die Atmosphäre. Hier entstanden die ersten Aufnahmen mit Tatjana Patitz, wurden Modestrecken für alle grossen Modemagazine fotografiert. Sein Tod hinterlässt bei mir eine gewisse Wehmut. War er, nein er ist immer ein Vorbild für mich gewesen und wird es weiter sein. Seine Bilder sind authentisch und haben mich inspiriert. Peter Lindbergh war nicht nur Fotograf, er war Mensch, vielleicht war er ab und zu etwas durchgeknallt, aber mit Erdung.
Das mein eigenes Projekt lange brauchte, hat jetzt seinen Sinn. Es sollte nicht früher sein, sondern jetzt. Die Idee greift die Leitlinien von DOGMA95 auf und setzt diese in die Fotografie um. Gearbeitet wurde vorwiegend mit analogem schwarz/weiss Filmmaterial (KB). Entstanden ist eine Geschichte, une petite histoire d’amour mit einer Hommage an Peter Lindbergh. Es war eine Passion von ihm, rauchende Frauen zu fotografieren. Vor mir liegt dieses Portfolio „Smoking Women“. Es sind Bilder voller Innigkeit und sehr nahbar, nicht inszeniert. Sie zeigen keine Models, sie zeigen Frauen, die in sich ruhen, selbst wenn sie bewegt erscheinen. Gerade dies macht sie so anziehend, gerade deshalb wird man vom Betrachten gefangen.
Der zweite Tag, wir waren im Hotel. Nachmittags, die Fenster standen offen, man hörte sanft das Meer und mehr noch die Möwen. Linda hatte es sich bequem gemacht und stand an der Brüstung des kleinen Balkons des Zimmers. Sie rauchte und tat es mit lasziver Intensität. Genoss den Moment. Die Zeit nahm sich Zeit. Ich fotografierte sie einfach. Jetzt ergibt alles einen Sinn. Es war nicht geplant, nicht arrangiert und doch ist diese Aufnahme entstanden im Gedanken an einen der emphatischsten Persönlichkeiten. Damals wusste ich es nicht. Danke Peter!

 

Das Projekt Grand Vide wird in Kürze veröffentlicht.